Idee und Moderation: Thomas Blachnik Musikalische Umrahmung: Drum-Keys
Städte und Regionen leben von Zuzug und Austausch. Für Hof und die Region ein wichtiges Thema angesichts demographischen Wandels und zukünftiger Entwicklung. Was wissen wir eigentlich von den „NeuhoferInnen“? Sie sind unter uns. Was hat Sie nach Hof gebracht, was tun sie beruflich und wie ist ihre Sicht auf ihre neue Heimat? Wie können wir durch den Blick von außen voneinander lernen?
Slow Loris entführt in das Tim Burton artige cineastische Universum des Gitarristen Carl Justus. Seine lyrischen Werke zitieren eine bilderreiche detailverliebte Welt zwischen surreal, phantasievollem Märchenfilm und morbidem Film Noir. Klangaffine Balladen wechseln sich mit energetischen, rhythmisch komplexen Stücken ab, wobei Krönings Musik zu gleichen Teilen aus unterschiedlichsten Genres von Modern Jazz bis hin zu Drum ’n Bass schöpft.
Minutiöse Nahaufnahmen, parallele Handlungsebenen, lähmende Zeitlupeneffekte und schnelle actiongeladene Schnitte… in ihrem impulsiven Zusammenspiel erkunden die vier Musiker Carl Justus Kröning (Git), Christopher Lübeck (Piano), Johannes Fricke (Bass) und Claas Lausen (Drums) die Palette der filmischen Gestaltungsmöglichkeiten und bringen so eine mitreißende Geschichte auf die musikalische Leinwand.
Wir sind kein Duo. Choons sind Lieblingslieder. Gitarre und Stimme. Zart & Tief. Reduziert & Orchestral. Schwebend & Erdig. Pop, Rock, Jazz, Soul? Wir lassen uns nicht festlegen. Wir zeigen unseren eigenen Charakter. Wir arrangieren intelligent. Wir komponieren selbst.
FLIEGER- TRÄUMER UND ARTISTEN Dagmar Zemke Arbeiten auf Leinwand und Papier
Dagmar Zemke, eine für ihre Holz- und Linolschnitte weithin bekannte Chemnitzer Künstlerin, studierte an der Kunsthochschule Berlin Weißensee unter anderem bei Werner Klemke und Volker Pfüller. Nach ihrem Umzug nach Bielefeld kam sie 1999 wieder in ihre Heimatstadt Chemnitz zurück, war Galeristin und Mitarbeiterin bei der Stadt Chemnitz für Kunst im öffentlichen Raum und ist seit 2003 freischaffende Künstlerin. Sie lebt und arbeitet heute in Chemnitz.
Arbeiten auf Papier beherrschen ihr Werk – Bilder, Zeichnungen und Acrylmalerei auf Leinwand, handgemachte Kunstbücher und Drucke. Neben den Arbeiten auf Papier bearbeitet sie auch Holz: eine ihrer Spezialitäten sind Druckstöcke, ob bemalte Druckstöcke oder die Abdrucke- Vielfältige Arbeiten, bei denen stets ein tiefes Schwarz und ein vitales Rot dominieren. Ihr zentrales Motiv sind Frauengestalten. Es sind selbstbewusste, starke und unkonventionelle Frauen, durchaus auch verletzliche Frauen, die sich in jedem Fall immer ihrer weiblichen Erotik bewusst sind.
„Nicht umsonst liebt die Künstlerin den Holz- und Linolschnitt, weil diese Technik mit verkehrter Welt zu tun hat, was links im Holz, ist rechts auf dem Papier. Eindeutig ist nichts, da kann es noch so plakativ sein. Das Leben ist ein Jo Jo Spiel – wie sie es schon dargestellt hat – das Innere symbolhaft nach Außen kehrend.” Johannes Schulze aus einer Laudatio zur Ausstellungseröffnung 2011
Jonas Gerigk Solo (21:00 Uhr)
Inspiriert durch einen halbjährigen Studienaufenthalt in Oslo begann der Kontrabassist Jonas Gerigk mit dem Schreiben von Solostücken für sein Instrument.
Dabei lag ihm besonders am Herzen, den Tieftöner aus seiner herkömmlichen passiven Lage zu heben und als Soloinstrument mit einer Vielzahl an Gestaltungs- und Ausdrucksmitteln neu für sich zu definieren.
Auf faszinierende Art reihen sich Klänge wie Flageolett-Tonreihen, perkussive Bogenanschläge, Geräusche und Variationen des Obertonspektrums in seine Farbpalette ein. In musikalischen Erzählungen finden diese Klänge ihren ausgewählten Platz, agieren als Akteure oder stellen Ereignisse einer Handlung dar.
Es werden Grenzen durchbrochen, Haltungen reflektiert und neue Wege eingeschlagen um wenigstens für einen Moment die träge Illusion zu verlassen, alles müsse immer so sein, wie es scheint…
Simon Kempston. Er kommt zurück. Er hat British Columbia bespielt, genau wie Krasnoyarsk und Novosibirsk. Und jetzt kommt der Mann aus Dundee wieder ins Galeriehaus, mit dabei ist Robbie Greig. Oh what a night!
Hier ein Auszug unserer Korrespondenz:
„Hello Michael, Looking forward to seeing you on the 29th later this month – 🙂. I shall be with fiddle player extraordinaire Robbie Greig once again so please be sure to include him in all your promotion – 🙂. Can’t wait to be back in beautiful Hof, I hope you and the family are very well – 🙂. I saw MK in Oberhausen in July, fantastic, did you manage to see the tour? Very best wishes from Krasnoyarsk, Simon“
Mehr muss man nicht sagen. Außer vielleicht: 8 Euro Eintritt (7 im Vorverkauf bei www.culticks.com)
Das Motto von MACKEFISCH ist simpel: wenn zwei Leute gleichzeitig Klaviertasten, Gitarrensaiten, einen Steppschuh, eine selbstgebaute Koffer-Bassdrum und viel Klimbim bedienen und dabei zweistimmig singen können… dann sollten sie das auch tun. Und wenn dann noch wilde, poetische und bitterböse Texte über Weltuntergang und Wolf, peinliche verliebte Pärchen und fröhliche Stalker, über Annegret, die allgemeine Angst, ein Auto aus Realität und Glitzer dabei sind… dann sollte man da hingehen.
Als Solokünstler wurden Lucie Mackert und Peter Fischer jeweils im Bereich “Liedermacher” und “Kabarett” mehrfach ausgezeichnet. Ihr gemeinsames Debut-Album “Brot & Glitzer“ erscheint bald.
„Schwer zu sagen, was die Besucher mehr fasziniert: Die umwerfend gute Laune des Paares oder ihre facettenreiche, manchmal wilde Musik. Oder die Texte, die bissig, frech und dann wieder unerwartet poetisch sind.“ (Blanche Mamer, SÜDDEUTSCHE ZEITUNG, Februar 2019)
Bei manchen Anfragen fühlt man sich geehrt. Hier war es wieder so. Shimshon aus Plauen will im Galeriehaus auftreten und ich gehe ehrfürchtig zur XLR-Kabel-Kiste.
„Sicherlich stand dieser Koffer schon ewig so inmitten einer pampösen Fläche unter einem alten verwachsenen Apfelbaum. Dieser Koffer und dieser Mantel. In der Tasche des Mantels eine verwaschene, nie abgeschickte Postkarte: “Noch aber find ich Welt in Deinen Augen. S.“ Diese Wildnis – einst ein Hinterhof, umgrenzt von den Mauern verschiedenster Etablissements: Kneipen, Kinos, Eingänge, Absteigen, ein Varieté – erhielt seltsamerweise diesen stehengelassenen Koffer, konservierte diesen Moment Leben. Ein alter Koffer lebt! Du spürst es in Deiner Seele!
Nun steht dieser Koffer inmitten einer Band und klingt durch die Musiker – das ist „Shimshon“: Sie klingen rau, nach altem Blues, Swing und Jazz, nach verschwommenen Nächten und verregneten Tagen, rauschendem Tanz und zarter Liebe, klingen nach Artistengepäck und Varieté, sie klingen und erzählen mit Banjo, Gitarren, Schlagzeug, Kontrabass, Saxophonen und Stimme. Schier eine Geburt ist’s den Koffer zu öffnen, den Mantel zu breiten:…“Noch aber find ich Welt“!“
Philipp Wiechert – Gitarre, Banjo Franz Gruber – Kontrabass Jens Wunderlich – Schlagzeug Jörg Piesendel – Saxophone, Harp Jens Bühring – Gesang
“Three men united by a deep love for the classic 60s sound, psychedelia, British pop, a sense of optimism and positivity, that’s Ukrainian band Love’n’Joy – Anton Pushkar, Andrii (Andrew) Sukhariev, and Sergey (Serge) Zlobin. Tapping into what they perceive to be the journey of „tribal collective unconsciousness“ soundtracked by the retro genre, the group – who are based in Kiev – have been performing together since 2015, and have recently started to spread their wings outside the eastern European nation to tour in Switzerland, France, Poland, Germany, and further afield.” -Drowned In Sound magazine