Die Nächte werden kürzer, so bleibt den Electrofuzzies weniger Zeit die Frequenzmaschienen zu manipulieren um unerhörte Klänge hervorzubringen.
Bekannt aus verschiedensten Formationen der elektronischen Unterhaltungsmusik (art plastic trio, AFMI, the Glauchau Destroyers) mischten sie Elekronische Beats mit Klangwolken aus den Zutaten der Geräuscherzeugung. In den meist schlaflosen Nächten wird im Kollektiv an Texten gefeilt, Klavier geübt oder einfach nur Bier getrunken.
Dabei kristallisiert sich eine Melange aus Jazz, Beats und DADA heraus welche ihre Ohren verzaubern wird.
Lehnen sie sich zurück und lassen sie sich überraschen!
Kristin Lehmann Speculum Animae Lichtbilder von Menschen (Porträtfotografie)
Das Wesen eines Menschen ist komplex, schier unfassbar, kaum in Worten zu beschreiben, geschweige denn in wenigen. Und dennoch lässt es sich plötzlich in jenem einen lichten Moment nahezu ganz erblicken, wenn die Fasern der Persönlichkeit in einem scheinbar zufälligen Punkt des Seins zusammenlaufen, sich verdichten, verweben. Dann tritt für einen Augenblick die Seele zutage, Kulmination der wirklicheren Wirklichkeit, manifest nur in ihrer ewigen Vergänglichkeit.
Dies sind die Momente, in denen Kristin Lehmann nicht einfach nur Porträts fotografiert. Sie fertigt Lichtbildwerke, in denen sich die Seele spiegelt und in denen sich die Seele in sich selbst spiegelt. Mythisch, mysteriös – wie der Moment, wie der Prozess. Mit ihrer neuen Ausstellung „Speculum Animae“ zeigt die Künstlerin denn auch weiter nichts als ein fast schon willkürliches Spektrum dieser Momente und verweist konsequent jede weitere Information, etwa zu Fragen der Technik, ob ihrer Unbedeutsamkeit für das Essentielle, eben die Seele, in die Gefilde des Mysteriösen.
Kristin Lehmann, 39 Jahre, lebt und arbeitet als freischaffende Fotografin in Plauen. Neben der Fotografie beschäftigt sie sich mit Film, Malerei, Grafik und Installationskunst.
Reimar Neumann mit Sex and Drugs and Rock `n` Roll und Inklusion im Galeriehaus
Mit Reimar Neumann kommt ein stadtbekannter Wahlhofer zur Lesung ins Galeriehaus. In seinem Buch „Normal ist das aber nicht“ geht es um sein Lieblingsthema, Menschen mit Behinderungen. Im Bereich Inklusion hatte sich Neumann seit den 80er Jahren in Hof einen Namen gemacht, als Gründer der Hofer Behindertenszene (HoBS), als Initiator, Vorsitzender und Geschäftsführer der Integra und Stadtrat der Grünen. Auch damals veranstaltete er schon verschiedene Kulturevents und Konzerte, holte namhafte Künstler ins Städtebundtheater, organisierte mit dem Knowhow des Filmtage-Teams das erste Behindertenfilmfest in Hof und brachte viele weitere Impulse ins Hofer Stadtleben und die Musikszene ein.
Aus all diesen Aspekten entstand nun ein Roman mit frei erfundener Handlung, aber real existierenden Menschen und viel autobiografischen Anteilen. Dadurch entsteht eine hohe Authentizität. Neumann: „Ich kenne viel Literatur aus dem Fachbereich, die oft Traurigkeit und Betroffenheit auslösen, obwohl die Autoren sagen, sie wollen Mut machen. Das widerspricht sich manchmal. Ich wollte mit locker und komödiantisch echte Inhalte beleuchten. Normalität schaffen, was auch immer man/frau sich darunter vorstellt.
Seit 2009 lebt Neumann in Karlsruhe und führt die Agentur handicap-event-management.de von dort aus weiter. Sein berufliches Wirken als Leiter einer Werkstatt für behinderte Menschen und Beauftragter für die Belange von Menschen mit Behinderung gab immer wieder Impulse, die sich im Buch wiederfinden.
Neben der Lesung von Texten aus dem Buch verspricht der Abend im Galeriehaus einen offenen Austausch und Gespräche mit dem Autor über die jüngere Zeitgeschichte und warum im Galeriehaus alles begann, Ende der 70er.