Viele hatten Angst davor. Die Anderen auch. Der Galeriehaus-Donnerstag kommt zurück! Ab dem 2. Juni kann man auch am Donnerstag das Galeriehaus zum Zwecke des Getränkekonsums besuchen.
Möglich machen das Jakob, Leo und Ralf (alphabetical order). Sie wurden in mehrwöchigen Camps in Südamerika auf ihre Aufgabe vorbereitet und sind dort zu präzisen Schankmaschinen geworden.
Dunnerkeil es is soweid!Stefan „Das Eich“ Eichner liest am Donnerstag, den 19.5.2022, aus seinem Asterix Band, den er auf oberfränkisch übersetzt hat. Die Veranstaltung findet im Galerierhaus ab 20 Uhr statt. Es wird einen Büchertisch durch die Buchhandlung Kleinschmidt geben und es wird die Möglichkeit bestehen, sich sein Exemplar signieren zu lassen.Es wird Karten im Vorverkauf im Galeriehaus oder in der Buchhandlung Kleinschmidt für 15 € geben.
Dirk-Boris Rödel – Autor, jahrelanger Chefredakteur des TätowierMagazins, Japanologe und Hexer – entführt seine Leser in mystische Welten zwischen Traum und Realität. Und so nimmt er am 20. Mai ab 20 Uhr seine Gäste mit: zu einem Heimkehrer aus dem Grauen des ersten Weltkriegs, der hinter der Geborgenheit seiner Familie entdeckt, dass irgendetwas ganz entsetzlich falsch läuft. Zu einer britischen Archäologin, die auf Artefakte eines Hexenkults aus dem 17. Jahrhundert stößt und nach und nach erkennt, dass dieser Kult länger praktiziert wurde, als sie zunächst dachte – sehr viel länger… Und was hat es mit der aztekischen Urne im Völkerkunde-Museum auf sich, die angeblich einen Dämonen beherbergt, der Herzen frisst? Und dann ist da noch der Londoner Sprachwissenschaftler, der in einer alten Zauberschrift ein geheimnisvolles Symbol entdeckt, das ihm unendlichen Reichtum verspricht und ihn doch mehr kosten wird, als er zu zahlen bereit war…Dirk-Boris Rödel liest aus seinen beiden Erzählbänden „Liber Thanatamor“ und „Das siebente und letzte Pentakel des Jupiter“ und steht nach der Lesung zum Gespräch zur Verfügung.Eintritt: 5€ Zur Veranstaltung wird es einen Büchertisch geben.
Adrian Hermes ist ein Berliner Solokünstler mit ostfriesischen Wurzeln, der seine Musik selber als „Short Story Pop“ bezeichnet.Auf seinem aktuellen Album „Urlaub“ treffen deutschsprachige Kurzgeschichten auf Indie-Popsongs, die das Publikum auf eine Reise in die Lebenswelten unterschiedlicher Protagonisten nimmt, sei es ein Fernseharzt, ein Pilot, ein Gärtner oder die Katze von nebenann. Humor und Melancholie gehen dabei Hand in Hand und sorgen dafür, dass auch Soloauftritte, nur mit Gitarre und Stimme, kurzweilig und unterhaltsam bleiben. Bei Auftritten mit seiner Band kommen die Qualitäten 90er beinflussten Indierocks hinzu, die auch ganz unabhängig vom Text ihre Schönheit entfalten.Für sein bislang noch unveröffentlichtes neues Album, hat sich der Solokünstler auf eine kleine verlassene Insel in Griechenland zurückgezogen und in fast kompletter Isolation die erlebte Stimmung in Musik und Text übersetzt. Das Ergebniss sind 9 neue Songs, die man als philosophische Thesen in Gewand von dadaistischer Neuer Deutscher Welle und meditativen Indiepopsongs mit Americana Einflüssen beschreiben kann.Auf den kommenden Konzerten werden diese neuen unveröffentlichen Songs bereits Live vorgestellt werden. Adrian Hermes spielt am 21. Mai ab 20 Uhr, Eintritt 8 Euro.
WhazzNow!? Wir machen’s life! „Oft eigenwillig und ein bisschen dirty auf der Bühne, als stilvolle Begleitung zu Themenabenden oder unplugged und soft im Wohnzimmer, wir punkten durch unsere originellen Arrangements vertrauter Songs“, erklärt Otto Geymeier, Initiator und treibende Kraft von WhazzNow!? und gibt den Lesern gleich ein kniffeliges Titel-Rätsel auf:
„Auch wenn nicht immer eitel Sonnenschein herrscht und sich manchmal Schatten auf der Seele zeigen, braucht die Band keinen Doktor … Wenn Lola und Michelle nach Spanien reisen, Jack sich vom Acker machen soll, der Schmetterling mit dem rosaroten Panther auf dem Broadway tanzt, steigt das Fieber im Publikum …“.
„Haben Sie die im Text versteckten Titel erkannt?“ Augenzwinkernd präsentieren sich die vom Jazz infizierten Musiker: Jo Bodky/Stimme, Martin Greim/Tasten, Wolfgang Kindelmann/Bass, Peter Hofmann/Saxophon und Otto Geymeier/Schlagwerk.
Mit Witz und Rhythmus sind die Herren im besten Alter durchaus in der Lage vom Jazz unvermittelt zum Soul oder Blues zu wechseln. Sie präsentieren ein mehr als abendfüllendes, in der Region einmaliges, Programm.
Zum fünfzehnten Mal laden die Gastgeber Michael Böhm und Roland Spranger zum „LeseDing“ ins Galeriehaus – der Show mit Spaß an Wortabenteuern und Literatur-Entdeckungen.
Das Motto lautet wieder: Zuhören oder Vorlesen. Open Mike im Galeriehaus. Wer will, kann ans Mikro treten und einen Text zum Besten geben. Eigenes oder Fremdes. Poesie oder Manifest, Fantasy oder Tagebuch, das Lieblingscomic aus der Kindheit oder die aktuelle Gute-Nacht-Lektüre: Jeweils 10 Minuten lang gehört die Bühne im Galeriehaus einem Performer.
Alles ist erlaubt bei einer Literatur-Show ohne Regeln, ohne Wertung, ohne Schmarrn.
Ausstellung ab dem 18. März 2022 bis Mitte Mai | Vernissage am Samstag, den 19.03.2022 um 20.00 Uhr mit musikalischer Untermalung von Bernd Schricker
| Illustrative Kunst zu gesellschaftlichen und politischen Themen | „Alltagsschnipsel“ fügen sich zu einem Gesamtbild zusammen. Wie durch ein Kaleidoskop verändert sich je nach Perspektive das Gesamtbild: Auf den ersten Blick wirkt alles harmonisch. Auf den zweiten Blick entdeckt man die Details. Auf den dritten Blick öffnen sich die tieferen Hintergründe. Plakative Beleuchtungselemente geben dem Inhalt eine weitere Dimension. Banales und Alltägliches wird in zugespitzter Form dargestellt. Die Collagen geben Anstoß zu multiplen Denkansätzen.
| Lesen – Nachdenken – Weiterverarbeiten – Ausdrücken | Mit Kopf und Hand, für Auge und Geist. | Kristina Harms hinterfragt polarisierende Themen aus dem Alltag und ordnet diese für sich selbst neu ein. Dazu werden Ausschnitte aus Frauen-, Männer- und politischen Magazinen verfremdend zusammengefügt. |
Die Künstlerin stellt zum ersten Mal ihre Werke der Öffentlichkeit vor.
das Galeriehaus wird ab Freitag, den
11. März, wieder für euch da sein. Für Bier, Musik und Diskussion.
Im Hintergrund wird sich aber einiges
ändern. Ich besetze ab Mitte März einen Ganztagsstelle bei einem
„großen Fassadenbauer der Region“ und werde das Galeriehaus von
da an in ehrenamtlicher Vereinsarbeit weiter betreiben. Das bedeutet
natürlich, dass auch die Öffnungszeiten angepasst werden müssen.
Ich werde euch rechtzeitig über den neuen Plan informieren.
Der Schritt, eine feste Stelle
anzunehmen, generierte sich aus der wirklich schwierigen Zeit seit
2020. Drei wegbrechende Jobs haben mich umdenken lassen. Die neue
Ganztagsstelle ist inhaltlich sehr verlockend und eigentlich genau
auf mich zugeschnitten: Ich werde sie mit großer Motivation
ausfüllen. Das Galeriehaus ist damit auch kostenseitig entlastet.
Natürlich wird es weiterhin einen
Konzert-, Lesungs- und Theaterbetrieb geben. Auch Ausstellungen
werden wie bisher arrangiert werden.
Anbei ein bisschen Musik zum Change. Der John und der Carlos sind ja irgendwie ständige Gäste.
Es hätte ein wundervoller Abend werden können: „Humoristisch
ausgefeilte Wut und launig entgleisende Verzweiflung“ hätte laut
Mannheimer Morgen den Galeriehaus-Gast erwartet.
Das Galeriehaus ist aber geschlossen, was auch mit Wut und
Verzweiflung zu tun hat. Das Galeriehaus ist geschlossen, weil es defacto eine Schankwirtschaft
ist. Und die sind nun mal im Rahmen der Pandemiebekämpfung geschlossen. Macht
auch Sinn, denn das Galeriehaus ist ja von je her immer gerammelt voll. Bis
unter die Decke. Und bei Veranstaltungen sowieso.
Nein, ich bin kein Gegner der aktuellen Maßnahmen, ganz im
Gegenteil. Ich gehöre nicht zu denen, die in jedem zweiten Satz „Grundgesetz“
oder „Freiheit“ sagen. Mir ist vollkommen klar, dass eine Gemeinschaft nur dann
funktioniert, wenn es in ihr Regeln gibt. Auch, wenn diese Regeln Verzicht
bedeuten.
Was ich aber nicht verstehen kann, ist die Ignoranz und
Gleichgültigkeit der Politik gegenüber einer Kulturszene. Wenn eine Lufthansa
schreit, werden Milliarden an Hilfen gewährt. Das ist auch gut so. Wenn aber
eine Veranstaltungswirtschaft, die mit etwa 243.000 Unternehmen, rund 81
Milliarden Umsatz und zirka 1,130 Millionen Erwerbstätigen
den Bach runter geht, dann kümmert das scheinbar niemanden. Oder anders: das
Galeriehaus ist zu und Kurzarbeitergeld gibt es nicht.
Die von Bund und GEMA aufgestellten Hilfsprogramme sind
gemacht von Leuten, die sicher noch nie ein Konzert veranstaltet haben. Das
Programm Live100 – das Galeriehaus hat sich darauf beworben – sieht vor, dass der
Veranstalter zunächst für die halbe Fördermenge in Vorleistung geht. Bei 4000
Euro Förderung sind das halt mal 2000 Euro Vorfinanzierung über zwei Jahre. Das
kann keine kleine Bühne auch nur ansatzweise leisten. Das Förderprogramm ist
keine Hilfe, sondern ein weiterer Sargnagel.
Und wenn ich den Danner trotzdem gemacht hätte? Es gilt 2G+,
was die Zuschauerzahl deutlich dezimiert. Mit der Limitierung auf 25% der
maximalen Zuschauerzahl sitzen dann zehn Leute im Galeriehaus, mit einer Hutsammlung
kommt man da auf vielleicht 75 Euro „Abendkasse“. Auch wenn es der Danner ohne
Gage gemacht hätte: Allein das Hochfahren eines stillgelegten Galeriehauses kostet
deutlich mehr.
Die kleine Kultur stirbt gerade. Sie stirbt, weil sich
niemand darum kümmert. Da können wir auch jeden Tag unsere Veranstaltungsorte
rot beleuchten: es wird niemand wahrnehmen. Und deswegen gibt es keinen Danner.
Das Galeriehaus wünscht euch einen guten Rutsch in das neue Jahr!
Natürlich wünschen wir das nicht ohne musikalische Grüße. Die Beastie Boys sind ja jazzige Crossover-Könner. Und sie dürften im Galeriehaus spielen. Ne, sie müssten eigentlich…https://youtu.be/lrVnHjeQgiQ
Das Galeriehaus schließt bis – erst mal – zum 15. Dezember seine knarrende Eingangstür.
Die geplanten Konzerte von Peter van H., Jo Aldingers Downbeatclub und Simon Kempston finden somit erst mal nicht statt, werden aber so schnell es geht nachgeholt, wenn es die Lage zulässt.