Die Linie4, das Kneipenfestival der Hofer Musikkneipen Alter Bahnhof, Zur Linde, KunstKaufHaus Hof und Galeriehaus Hof, geht nach einer bemerkenswerten Premiere im letzten Jahr auch in 2019 wieder an den Start.
Diesmal rocken acht Bands am 21. September die Stadt, natürlich werden die Musikkneipen wieder verbunden durch einen für Festivalgäste kostenlosen Shuttlebus der HofBus GmbH.
An allen Locations ist für das leibliche Wohl gesorgt und ab Mitternacht steigt die Linie4-Aftershow-Party in der Linde (ohne Bändchenpflicht).
Das Ticket zur Linie4 kostet im Vorverkauf 10 Euro und ist in allen teilnehmenden Musikkneipen (Vorverkauf sowie Abendkasse) oder online bei www.culticks.com erhältlich.
An der Abendkasse beträgt der Eintritt 12 Euro.
Die diesjährige Bandauswahl kann sich wieder sehen und hören lassen:
Meru, der mythologisch Berg als symbolischer Mittelpunkt der Welt verbindet die Erde und den Himmel, oben und unten, das Irdische mit dem Göttlichen. Meru steht auch für die innere Mitte.
In ihren Fotografien sucht die Künstlerin Kristin Lehmann nach dieser Verbindung, höchst sensibel legt Sie das Innere der abgebildeten Frauen offen. Mutter, Tochter, Freundin, Schwester – stark, verletzlich, wild, zart, mutig, scheu, schön!
Die Ausstellungseröffnung wird musikalisch begleitet vom arbeitskreis für moderne instrumentalmusik AFMI
Jeder dem Alkoholgenuss zugeneigte Mensch sollte schon bei Titel aufhorchen, denn der Thüringer Autor und Rezitator M.Kruppe hält einen humorvollen Abend rund um das Thema Trinken bereit. Ob Tipps, wie man sich auf Partys verhält, Tricks, wie man als ungebetener Gast dennoch zu seinem Gläschen kommt oder Verhaltensregeln für den Kneipengast, Kruppe verpackt alles Wissenswerte für den modernen Trinker – und natürlich auch die moderne Trinkerin – in ein etwa zweistündiges Programm, bei dem weder Auge noch Hals trocken bleiben werden.
Ein ebenso informativer wie humorvoller Abend rund um das Thema Alkohol und Genuss.
Treffpunkt und Galeriehaus laden zum Innenhofkonzert mit der Big-o-Band!
Im Innenhof hinter dem Treffpunkt und unterhalb des Galeriehauses legen sich beide Gastgeber mächtig ins Zeug, dem Besucher nicht nur einen musikalischen, sondern auch einen leiblichen Genuss der Extraklasse zu bieten.
Seit nunmehr zwanzig Jahren ist die Big-O-Band als ein bekannter und geschätzter Aktivposten in der hochfränkischen Jazz-Landschaft tätig. Zwanzig Musiker stehen unter der Leitung des Saxophonisten Marek Olszowka. In klassischer Bigband-Besetzung mit fünf Trompeten, fünf Posaunen, fünf Saxophonen, Klavier, Schlagzeug, zweimal Bass und Stimme geben die Musiker Songs aus siebzig Jahren Bigband-Jazz zum Besten. Standards der großen Bigband-Literatur von Duke Ellington, Count Basie, Bill Holman, Thad Jones und Peter Herbolzheimer gehören ebenso zum Repertoire wie Arrangements aus dem Rock-, Pop- und Soul-Universum von James Brown, Phil Collins und Stevie Wonder. Die Band glänzt mit einem beeindruckenden Sound, durch exzellente Solisten und durch eine hervorragende Sängerin. Ihr Jazz ist erfreulich geradlinig und von beachtlicher Bandbreite, von Swing bis Latin, von Mainstream bis Sophisticated.
Wenn in der Saalestadt Hof die Nacht hereinbricht und die meißten Hofer sich das Schlafgewand überstreifen wird im Galeriehaus der etwas in die Tage gekommene Flügel zu recht geschoben, ein Schlagzeug aufgebaut, ein Kontrabass aus der Umverpackung geholt und ganz hinten in der Ecke des Obergeschosses hört man noch einige Töne von diversen Saxophonen. Denn wie öfters in den letzten Jahren wird heute wieder mal Jazz gespielt. Gespielt? Eher schon zelebriert.
Jewgeni Naplowtschik and the Crazy Chicken geben sich der Musik voller Inbrunst und Leidenschaft hin. Ein Abend der freien Improvisation verspricht überraschendes und ungewöhnliches. Der Ausnahmepianist Simon Lucaciu und der Saxophonist Jewgeni Naplowtschik haben noch eine illustere Rhythmusgruppe mitgebracht. Einige Mitglieder dieser Formation konnte man in der jüngeren Vergangenheit auch schon beim arbeitskreis fuer moderne instrumentalmusik hören. Wir dürfen gespannt sein, die Musiker sind es auf jeden Fall jetzt schon.
Am Samstag wird es sphärig im Galeriehaus. Die mittlerweile weit über die Grenzen Hofs hinaus bekannte Trip-Hop-Formation Secret Source lädt dann zu einem akustischen Ritt zu den Sternen. Beginn ist 20 Uhr, der Eintritt beträgt 8 Euro (7 Euro im Vorverkauf bei www.culticks.com).
„Das
Musikprojekt hat sich dem „Trip-Hop“ verschrieben.
Entwickelt hat sich der melancholisch-atmosphärische Sound in den
1990er-Jahren im britischen Bristol aus dem Hip-Hop, dessen
Dicke-Hose-Attitüde er aber hinter sich lässt. Viele Alben von
Bands und Künstlern wie Portishead, Massive Attack oder Tricky
gelten heute als moderne Klassiker. „Ape Shift“ macht sich
im CD-Regal gut neben diesen Scheiben.
Das
liegt auch daran, dass Secret Source – bei aller Vertrautheit der
Mittel – eben nicht bloß kopieren. Oft gehen die Franken
vertrackter, sperriger, exzentrischer mit dem Genre um als ihre
englischen Vorbilder. In seinem Wölbattendorfer Studio hat Markus
Plietsch elektronische Klangkonstrukte zusammengeschraubt, die sich
nicht selten abseits gängiger Tonarten bewegen. Darüber flirren und
mäandern Gitarren- (Oliver Schmidt) und Bassläufe (Markus Plietsch)
wie Irrlichter umher. Schlagzeuger Mike Müller entpuppt sich als
großer Könner an seinem Instrument und verleiht dem Klangcocktail
mit herrlich verschrobenen Rhythmusmustern eine weitere aberwitzige
Dimension.
Höhepunkte
beschert den Songs besonders Greta Plietschs Gesang, der sich am
treffendsten als „betörend“ beschreiben lässt. Mal
schlängeln sich die Gesangslinien – sinnlich, sexy, sirenenhaft –
durch das farbenfrohe Dickicht der Klangfarben, mal lassen sie –
kratzbürstig und verzerrt – aufhorchen. „All beauty is mine“
(„Alle Schönheit ist mein“) singt Greta im melodisch
überreich bestückten ersten Song des Albums, „Al(l)one“.
Man glaubt es sofort.“
Roots and Blues nennt sich das Musikgenre der Golden Peppers, die am Freitag, dem 31. Mai ab 20 Uhr, im Hofer Galeriehaus zu hören und zu sehen sind. Die fünf Musiker aus Italien überzeugen mit ehrlichem Blues im Stile von Ry Cooder. Schlagzeug, Gitarren, Bass und eine markante Singstimme – oft durch ein Megaphon verzerrt – sorgen für ein besonderes Live-Erlebnis.