Das Motto von MACKEFISCH ist simpel: wenn zwei Leute gleichzeitig Klaviertasten, Gitarrensaiten, einen Steppschuh, eine selbstgebaute Koffer-Bassdrum und viel Klimbim bedienen und dabei zweistimmig singen können… dann sollten sie das auch tun. Und wenn dann noch wilde, poetische und bitterböse Texte über Weltuntergang und Wolf, peinliche verliebte Pärchen und fröhliche Stalker, über Annegret, die allgemeine Angst, ein Auto aus Realität und Glitzer dabei sind… dann sollte man da hingehen.
Als Solokünstler wurden Lucie Mackert und Peter Fischer jeweils im Bereich “Liedermacher” und “Kabarett” mehrfach ausgezeichnet. Ihr gemeinsames Debut-Album “Brot & Glitzer“ erscheint bald.
„Schwer zu sagen, was die Besucher mehr fasziniert: Die umwerfend gute Laune des Paares oder ihre facettenreiche, manchmal wilde Musik. Oder die Texte, die bissig, frech und dann wieder unerwartet poetisch sind.“ (Blanche Mamer, SÜDDEUTSCHE ZEITUNG, Februar 2019)
Bei manchen Anfragen fühlt man sich geehrt. Hier war es wieder so. Shimshon aus Plauen will im Galeriehaus auftreten und ich gehe ehrfürchtig zur XLR-Kabel-Kiste.
„Sicherlich stand dieser Koffer schon ewig so inmitten einer pampösen Fläche unter einem alten verwachsenen Apfelbaum. Dieser Koffer und dieser Mantel. In der Tasche des Mantels eine verwaschene, nie abgeschickte Postkarte: “Noch aber find ich Welt in Deinen Augen. S.“ Diese Wildnis – einst ein Hinterhof, umgrenzt von den Mauern verschiedenster Etablissements: Kneipen, Kinos, Eingänge, Absteigen, ein Varieté – erhielt seltsamerweise diesen stehengelassenen Koffer, konservierte diesen Moment Leben. Ein alter Koffer lebt! Du spürst es in Deiner Seele!
Nun steht dieser Koffer inmitten einer Band und klingt durch die Musiker – das ist „Shimshon“: Sie klingen rau, nach altem Blues, Swing und Jazz, nach verschwommenen Nächten und verregneten Tagen, rauschendem Tanz und zarter Liebe, klingen nach Artistengepäck und Varieté, sie klingen und erzählen mit Banjo, Gitarren, Schlagzeug, Kontrabass, Saxophonen und Stimme. Schier eine Geburt ist’s den Koffer zu öffnen, den Mantel zu breiten:…“Noch aber find ich Welt“!“
Philipp Wiechert – Gitarre, Banjo Franz Gruber – Kontrabass Jens Wunderlich – Schlagzeug Jörg Piesendel – Saxophone, Harp Jens Bühring – Gesang
“Three men united by a deep love for the classic 60s sound, psychedelia, British pop, a sense of optimism and positivity, that’s Ukrainian band Love’n’Joy – Anton Pushkar, Andrii (Andrew) Sukhariev, and Sergey (Serge) Zlobin. Tapping into what they perceive to be the journey of „tribal collective unconsciousness“ soundtracked by the retro genre, the group – who are based in Kiev – have been performing together since 2015, and have recently started to spread their wings outside the eastern European nation to tour in Switzerland, France, Poland, Germany, and further afield.” -Drowned In Sound magazine
Die unendliche Schleife ist in der Welt der Computer ein unerwünschtes Ding: Ein Programmteil wird immer wieder ausgeführt, ohne Möglichkeit zum Ausbruch. In der Welt von Gee And The Plastic Strings ist Raimund Gitsels seine eigene, lebende Escape-Taste, die bestimmt, wann die Schleifen enden oder neu beginnen. Das einzige Instrument ist die Violine, ab und zu von Gesang unterstützt. Eine Batterie von Loop- und Effekt-Pedalen macht aus einer Geige ganz viele: Gestrichen, gezupft oder geklopft. Dabei ist das Prinzip live: Auf der Bühne tanzt Gitsels förmlich auf den Pedalen herum, um aus unterschiedlichen Geigenklängen ausgesprochen komplexe Arrangements zu formen.
Eintritt 8 Euro (7 Euro im Vorverkauf auf www.culticks.com)
Gilbert Paeffgen plays drums and hammered dulcimer. The German expat and Swiss resident puts together this trio outing, which is not your typical piano trio date.
Additionally to the drums Paeffgen plays the Hammered Dulcimer (a very old instrument in the world`s history): sort of an autoharp without the auto, played with hammerlike plectrums. The invading barbarians may well have brought it to Europe, where eventually it became the piano of today.
He sounds good: there is a burning momentum that develops with all three hitting it and going forward with infectious intensity. Paeffgen`s compositons feature in his trio rhythmically active heads, odd grooves, vaguely folkish ingredients, lively ostinatos on drums and bass, modern solos, where everyone is or is not in synch.
All this has a singular quality which bursts out with confidence and cockiness. Or as written in one of the critics: „….in the end the players provide a stimulating program-it`s not always „jazz“, but it`s tuneful and pleasurable.“
Der Eintritt beträgt 8 Euro (7 Euro im Vorverkauf bei www.culticks.com)
Kenneth Minor stellt sein drittes Album vor (VÖ im September 2019). Nach den beiden von der Fachpresse gewürdigten Vorgängern „In That They Can’t Help It“ und „Phantom Pain Reliever“, Auftritten im In- und Ausland (von Bamberg bis London) und dem Innocent Award 2017 in der Kategorie „Best Singer-Songwriter“ in der Tasche, präsentiert Kenneth Minor sein wohl bislang facettenreichstes Album, ohne dabei den roten Faden zu verlieren: Stampfender Folk-Blues, den Fingerspitzen abgerungenes Picking, Swamp, scheppernde E-Gitarren mit Punk-Attitüde und einschneidender Slide-Gitarre, gekonnter Minimalismus, relaxter Folk, eigenwilliger Beat in zeitgenössischem Soundgewand – ohne dabei klischeehaft zu wirken. Seine melodiestarke Charakterstimme pendelt zwischen fragiler Expressivität und selbstsicheren Ansagen, malt poetisch-sprachliche Bilder von der inneren und äußeren Welt und spannt den inhaltlichen Bogen zwischen autobiographischem Erlebnis und Kapitalismuskritik. Die Presse ist sich bei der Nennung von Referenzen uneinig: Genannt werden hier u.a. gerne Eels, Elliott Smith, Beck, Paul Simon, Ray Davies, Bob Dylan, Mississippi John Hurt oder gar keine.
Presseauszüge zum Debütalbum „In That They Can’t Help It“ (2010):
„Sympathisch ist das, weil der Mann aus dem Rheingau Melodien aus dem Handgelenk schüttelt, die von Mark Everett, Ray Davies oder They Might Be Giants stammen könnten und sie sanft und mit verschmitztem Charme vorträgt. – Rolling Stone
„Abgehangen, oft den Eels ähnlich und mit Sinn für die schleichende Melodie. Großartig und total undeutsch. So liebenswert kann Folk wirklich weitermachen.“ – Intro
„Genau ein Lied braucht es, um sich in Kenneth Minor zu verlieben. Schlicht und schön sind die Arrangements, die Melodien und das Konzert.“ – Szene Leipzig
Presseauszüge zu „Phantom Pain Reliever“ (VÖ 2017):
„Ein selbstbewusstes, fesselndes Songalbum bei Ryley Walker, Mark Kozelek, Elliott Smith und dem großen Unbekannten Simon Finn“ -flight 13
„Dafür gibt’s schrullige Folkpop-Songs mit schratiger Ausstrahlung, auf links gebürstete Gitarrentechnik, quengeligem „Dylan-geht-auch“-Gesang, lustigen Wortspielereien und letztlich großartigen Songs mit einer gewissen ironischen Distanz, die aber nie ins Lächerliche kippt.“ – gaesteliste.de (Platte der Woche)
„Denn das, was uns KENNETH MINOR auf dieser schwarzen Scheibe präsentieren, ist so wundervoll verspielt schön, so gedankenverloren besonders, so aktuell retrospektiv, dass es eine Freude ist, diesem Album zu lauschen und sich in all die Schluchten zu stürzen, zu allen Höhen aufzuschwingen, die sich hier vor uns auftun und bieten.“ – blueprint-fanzine
Zum
achten Mal gibt es am Donnerstag, den 3. Oktober, eine Session von
silence im Galeriehaus. Beginn ist 20:30 Uhr, der Eintritt ist frei.
Hinter
silence steht der Musiker Gerhard Plietsch. Für seine Sessions holt
er sich weitere Musiker ins Galeriehaus um dort mit ihnen der Kunst
der Improvisation zu frönen. Dieses Mal hat er Markus Plietsch
(bekannt als Chef von Secret
Source),
Thomas Fickenscher und Markus Schilg gewinnen können. Man darf
gespannt sein!
Wie wird eine musikalische Dreieck ́s-Beziehung zu einer runden Einheit? Diese Frage ist nicht mathematisch zu beantworten. Dennoch kommt sie dem Problem der Quadratur des Kreises nahe.
Die Musik der drei Wahl-Leipziger ist ein gegenseitig andauernder Näherungsversuch aber keinesfalls ein Kompromiss, sondern vielmehr eine feinfühlig und bedachte Justierung des gemeinsam entstehenden Verständnisses ihrer Musikalität. Diese Übereinkunft wird durch intensive Reflexion, wie lange kritische Gespräche über ihr Schaffen, erreicht und gefördert. So reicht das Spektrum ihres musikalischen Ausdrucks von verhaltenen Klängen bis zu ekstatisch, klanglicher Grenzverschiebung. Seit nunmehr drei Jahren feilen die jungen Musiker an diesem Bandkonzept und lassen sich darüber hinaus von bekannten modernen Klaviertrios wie The Bad Plus, Keith Jarret- oder Brad Mehldau Trio immer wieder neu inspirieren. Dadurch hat sich ein Sound entwickelt der von rhythmisch vertrackter Verwirrung und harmonisch sowie melodischer Raffinesse geprägt ist. Sehr authentisch und impulsiv widmet sich das Trio der Herausforderung ihren eigenen Ansprüchen an das persönliche künstlerische Schaffen gerecht zu werden.
Line Up: Simon Lucaciu (p) Florian Müller (b) Lukas Heckers (dr)
Zwei Größen: Koalika und Kamala auf der Bühne des Galeriehauses. A feast for your ears!
Koalika ist Energie. KOALIKA ist CrossHop: deutschsprachiger Rap, dynamischer Crossover, Reggae-Tunes und knallendes Brett – alles in Einem. Genres sind von gestern. Es bewegt, es schwebt, es inspiriert.
Off-Beats, HipHop-Gooves, Jazz-Sounds, Funk-Attitüde? Her damit! Etwas Postcore, kraftvolle Wortakrobatik und trotzdem „laid back“: Bitteschön. Fertig ist der koalische Sound. Klingt undefiniert? Falsch: Klingt fett. Und hat Tiefe.
„Playful and creative rhythms pulsating over a wide range of melodies from melancholy to ecstasy entranced the Leipzig underground. Soon word of the spellbinding Kamala experience spread all over the european underground psych scene.
Kamala’s second full length Your Sugar takes this complexity and simplicity to an intense next level. The band has developed and deepened their distinctive style of Psych-rock, Jazz and Krautrock.“